Die Modulgebäude fallen in zwei Kategorien. Dauergebäude – PMC (Permanent Modular Construction) und solche, die temporär und transportierbar sind – NPMC (Non-Permanent Modular Construction). Diesen zwei Kategorien ist es notwendig, den architektonischen Entwurf so anzupassen, dass alle Vorteile der Modulkonstruktionen beibehalten werden. Vor allem das Bautempo und die Herstellung von Gebäuden in Produktionshallen unter Verwendung der Methode Off-Site-Bauweise.
Fassaden der Modulbauten können mit allen zugänglichen Materialien versehen werden. Es wird jedoch empfohlen, solche auszuwählen, die den modularen Bauten so weit wie möglich zusagen und die im Produktionsbauwerk durchgeführt werden können. Werden die Fassaden erst vor Bestimmungsort durchgeführt, wird die Montagezeit um die Montagezeit der Fassade verlängert. Die gewählte Fassadenart beeinflusst auch die Demontierbarkeit des Bauwerks und ihre weitere Verwendung.
Fassadensysteme→Die Modulgröße beeinflusst die Transportierbarkeit. Die Legislative für die überdimensionalen Transporte unterscheidet sich in einzelnen Ländern, daher empfehlen wir, dies vor dem Entwurf mit dem Hersteller unter Mitteilung des Bestimmungsorts des Baus zu konsultieren. Es wird direkte Proportionalität gegeben – je größer das Modul ist, desto schneller ist die Montage, aber der Transport ist finanziell anspruchsvoller. Module bis zur Lichthöhe von ca. 3 m können im montierten Zustand und über 3 m im s.g. Flat-Pack-Zustand transportiert werden (der Boden, die Decke und die Wände werden in eine „flache“ Verpackung gelegt und vor Ort zusammengebaut.
Beim Entwurf ist es notwendig, die Verlegung einzelner Module nebeneinander richtig zu bestimmen, damit die Modulverbindungen ausführbar sind. Bei dem Zusammenbau muss die Wasserableitung vom Dach vorgesehen werden, wenn kein Sekundärdach mit selbständiger Wasserableitung wie bei klassischen Bauwerken geplant wird. Die Ausladung einzelner Module ist bis 0,6 m möglich, ohne nachträgliche Anpassung der Statik von Modulrahmen. Wird eine größere Ausladung gefordert, muss entweder das Modul unterstützt oder eine spezielle Lösung der Rahmenkonstruktion entworfen werden, die sowohl den Preis des Bauwerks als auch der Dokumentation beeinflusst.
Die Firma KOMA MODULAR erzeugt Module standardmäßig bis 4 Stockwerke. Die Stapelbarkeit ist auch durch die jeweilige Modul-Produktreihe beeinflusst. Bei einem Wunsch für ein mehrstöckiges Gebäude ist dies mit dem Hersteller individuell zu lösen. Es muss zur Kenntnis genommen werden, dass eine atypische Lösung den Einfluss auf Zeit und Preis des projektierten Gebäudes hat.
Es wird empfohlen, das System der Modulrahmen-Zusammensetzung bei der Grundrissauslegung zu berücksichtigen. In jeder Rahmenecke gibt es eine Säule, die dispositionsmäßig geeignet integriert werden sollte. Innere Trennwände sollten im Bereich des Modulrahmens oder inmitten des Moduls mit Bezug auf die Anordnung der Fenster gelöst werden. Der sanitäre Gebäudeteil sollte immer innerhalb eines Moduls gelöst werden und im Falle eines mehrstöckigen Gebäudes sollten die Sanitärmodule übereinander verlegt werden.
Ein typisches Merkmal der modularen Bauweise ist, dass einzelne Module selbsttragend sind, daher keine Fundamentplatte für die Grundlage gefordert wird. Das Modulgebäude kann auf Fundamentgurte oder -füße gegründet werden. Es können auch Fundamentschrauben dort verwendet werden, wo es der gewachsene Boden ermöglicht. Einige Modul-Produktreihen verlangen, einen Luftspalt unter der Bodenfläche zu lassen, die die Feuchtigkeitskondensation verhindert. In diesem Falle ist es notwendig zu ermöglichen, ein solches Fundament zu entlüften. In einigen Fällen ersetzt den Luftspalt eine Radonsperre.
Das Unternehmen in Modulgebäuden geht ganz im Einklang mit den aktuellen gesellschaftlichen Anforderungen: Eine schnelle und variable Bauweise mit möglichen Dispositionsänderungen in der Zukunft – das alles mit Rücksicht auf die gesellschaftliche Verantwortlichkeit der Firma, dessen Zweck und sogar die Platzierung können immer neubewertet werden.
Designmäßig einzigartiges System der modularen Bauweise